Pressemitteilungen

SOROPTIMIST UNTERSTÜTZT KLASSENZIMMER IM GRÜNEN

Gemeinsam mit Lehrkräften, Eltern und Schülern erarbeitete der Förderverein der Falkenschule Bad Herrenalb die Idee für das „Grüne Klassenzimmer“. Die Grundschule wurde im vergangenen Jahr offiziell zur Naturparkschule ernannt.

Demnächst – die ‚Arbeiten starten im Juni – wird dieser Auszeichnung Rechnung getragen und ein Lernort im Freien, das „Grüne Klassenzimmer“ erbaut. Für die Kinder bedeutet dies ein Lernen direkt in der Natur und an der frischen Luft. Die Mitglieder des Soroptimist Club International Bad Herrenalb/Gernsbach waren von diesem Projekt überzeugt und unterstützen es mit 2.000 €.  

Das „Grüne Klassenzimmer“ soll in den von der Schule geplanten Schulgarten integriert werden. Studien, so heißt es, haben gezeigt, dass der Kontakt mit der Natur die Konzentration und die schulische Leistungsfähigkeit verbessern kann. Darüber hinaus stimuliere die Natur alle Sinne der SchülerInnen; Sehen, Hören, Riechen und Tasten. Die Förderung des Umweltbewusstseins und die Sensibilisierung für Umweltthemen sind ein weiteres Plus, das durch dieses Projekt bewirkt werden kann. Ein weiteres Ziel, das Umweltwissen unter den Bad Herrenalbern Grundschulkindern zu erweitern und das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Schutzes unserer natürlichen Ressourcen durch eigenständiges Forschen und Entdecken begreiflich zu machen. Der Club Bad Herrenalb sieht in dem Projekt „Grünes Klassenzimmer“ gemäß der Motivation von Soroptimist International: „bewusst machen und bewegen“ insbesondere auch im Bereich Natur, Umwelt und Klima eine gute Gelegenheit für die finanzielle Unterstützung.

Info: Ulrike Tobisch-Kohlbecker, Öffentlichkeitsarbeit SI-Club Bad Herrenalb/Gernsbach, Tel. 07225/983576, Mobil 01727220122, info@tobisch-kohlbecker.de

 

Flüchtlingskinder freuen sich über Nikolausgeschenk

Mit Blick auf das bevorstehende Weihnachtsfest, das für viele Flüchtlinge erneut fern von ihrer Heimat und ihren Liebsten stattfindet, haben die Soroptimisten von Bad Herrenalb/Germsbach in Kooperation mit dem Arbeitskreis Asyl am vergangenen Samstag einen herzerwärmenden Nikolausnachmittag für über 100 Gäste organisiert.

Die Organisatorinnen möchten diejenigen, die diese Zeit besonders schwer empfinden, für einige Stunden auf andere Gedanken bringen. Die Idee eines gemeinsamen Nachmittags mit Weihnachtsliedern, Kuchen und Gebäck wird seit 2022 verfolgt, in der Hoffnung, Gemeinschaft zu schaffen und die traurigen Gedanken der Geflüchteten durch fröhliches Singen von Weihnachtsliedern und das ausgelassene Lachen der Kinder zu vertreiben. Und wieder kamen viele Menschen aus Dobel, Bad Herrenalb und Bernbach, begleitet von Kindern und Familien.

Die treibende Kraft hinter diesem liebevollen Vorhaben war Cornelia Dürrfeld, die Programm-Direktorin des Soroptimist Clubs. Bereits zum zweiten Mal organisierte sie in Zusammenarbeit mit Carmen Bartle und dem Arbeitskreis Asyl sowie Gita Margonite und dem ukrainischen Chor einen festlichen Nachmittag im Gemeindehaus. Die Veranstaltung war nicht nur eine Gelegenheit für gemeinsames Singen und Spielen, sondern auch eine Möglichkeit, die Kinder mit einem Nikolausgeschenk, einer Tüte voll mit Nüssen, Orangen, Süßigkeiten und einem großen Schokoladen-Nikolaus zu erfreuen. Die festliche Atmosphäre wurde durch einen geschmückten Tannenbaum und einen engagierten Nikolaus verstärkt, was vor allem die Kinder in unbeschwerte Freude versetzte.

Monika Petermann-Wunder, die Präsidentin des Soroptimist Clubs Bad Herrenalb/Gernsbach, zeigte sich erfreut über das gelungene Miteinander. Die Bedeutung, solche Veranstaltungen gemeinsam mit den Flüchtlingen zu organisieren, wurde betont. Das Gemeinschaftsfest schuf Raum für geflüchtete Menschen, die in der Weihnachtszeit keine Möglichkeit haben, in ihre Heimat zurückzukehren. Stattdessen finden sie in der Fremde eine Gemeinschaft, in der sie sich aktiv einbringen und gemeinsam feiern können. Das Miteinander und das Singen von Weihnachtsliedern sind Ausdruck der Integration und des Willens, gemeinsam eine positive Erfahrung zu teilen.

„Die Herrenalber Bürgerschaft hat uns großzügig unterstützt durch Spenden für Getränke und Gebäck, und sogar einen Weihnachtsbaum, den wir festlich schmücken konnten“, so Dürrfeld, die damit die positive Haltung der heimischen Bevölkerung gegenüber den Geflüchteten betont. „Es ist ein Zeichen der Solidarität und des Wunsches, eine unterstützende Gemeinschaft zu schaffen.“

Ein reich gedecktes Buffet mit Torten, Kuchen, Stollen und herzhaften Spezialitäten spiegelte zudem die Vielfalt und Großzügigkeit der Gemeinschaft wider. „Jeder hat etwas Besonderes an Leckereien mitgebracht und fand dann auch etwas nach seinem Geschmack, was das Gefühl der Zugehörigkeit weiter verstärkte“, so Carmen Bartle. In einer Welt, die mit Herausforderungen konfrontiert ist, wird der Wunsch ausgesprochen, zumindest für einen Nachmittag die Sorgen zu vergessen und gemeinsam eine Oase der Freude zu schaffen. Diese Veranstaltung steht als lebendiges Beispiel dafür, wie Gemeinschaft in schweren Zeiten Trost, Freude und Hoffnung spenden kann.

Orange Days

Clubs Bad Herrenalb/Gernsbach und Murgtal (Gaggenau/Rastatt)

SOROPTIMISTINNEN SETZEN AUF PRÄVENTION

Die Soroptimist International (SI) Clubs Bad Herrenalb/Gernsbach und Murgtal (Gaggenau/Rastatt) beteiligen sich auch in diesem Jahr wieder an der weltweiten UN-Aktion Orange Days 2022. Der UN-Kampagne „Orange The World“ gelingt es seit 1991 vom Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen am 25. November bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, auf dieses Gewalt-Problem aufmerksam zu machen. Soroptimist International ruft in diesem Jahr europaweit auf zur Prävention, um häusliche Gewalt zu verhindern. Die beiden Clubs kommen mit ihren Bannern, aufgehängt in Gaggenau, Kuppenheim, Rastatt und Bad Herrenalb, dieser Forderung nach. „Wir sparen Energie“, so die beiden SI-Clubs, „ und beleuchten nicht öffentliche Gebäude und Skulpturen in orangefarbenem Licht. Stattdessen setzen wir ein Zeichen mit unseren Bannern.“ Ziel ist es, geschlechtsspezifische Gewalt nicht nur zu enttabuisieren und die Öffentlichkeit für die dramatische Situation vieler Frauen und Mädchen zu sensibilisieren, sondern auch ein hoffnungsvolles Zeichen für Gleichberechtigung, Solidarität und Stärke zu setzen. Laut UN-Women Deutschland ist jede dritte Frau mindestens einmal im Leben von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen, das sind mehr als 12 Millionen Frauen. D.h. alle 45 Minuten wird in Deutschland eine Frau durch ihren Partner gefährlich körperlich verletzt. Diese erschreckenden Ausmaße haben sich im Zuge der Corona-Pandemie für Frauen und Kinder noch weiter verschärft. Anne Dörrhöfer, Präsidentin von Soroptimist International Deutschland (SID), betont: „Wir gehen auch von einer extrem hohen Dunkelziffer aus. Häusliche Gewalt kann alle treffen. Mit ReadTheSigns (Erkenne die Zeichen) möchten wir Frauen, aber auch die breite Bevölkerung für dieses wichtige Thema sensibilisieren.“
„Viele Verhaltensweisen deuten bereits im Vorfeld darauf hin, dass eine Partnerschaft toxische Züge hat,“ so die SID-Präsidentin. Wer in seiner Beziehung eine hohe Intensität, übersteigerte Eifersucht, Kontrollausübung, Isolationsversuche sowie Kritik, Sabotage, Schuldzuweisungen oder unkontrollierbare Wut erlebt, sollte vorsichtig sein. „Frauen, die dieser systematischen Destabilisierung ausgesetzt sind, fehlt oft die Kraft, aus solchen Strukturen auszubrechen. Diese Strukturen gar nicht erst zustande kommen zu lassen, haben wir mit unserer Kampagne zum Ziel.“
Frauen, die unter körperlicher oder seelischer Gewalt leiden, täglich Unterdrückung erleben, sexuellen Übergriffen oder Belästigungen ausgesetzt sind oder sich in anderer Weise aufgrund ihres Geschlechts benachteiligt fühlen, sollen sich im Rahmen der Orange Days miteinander solidarisieren, um ein Zeichen gegen geschlechtsspezifische Diskriminierung zu setzen. Sie können sich auch an die entsprechenden Hilfs-Organisationen vor Ort bzw. in der Region wenden, so z.B. an die Beratungsstelle von Feuervogel e.V. in Rastatt unter info@feuervogel-rastatt.de oder 07222/78 88 38, die der Club Bad Herrenalb/Gernsbach anlässlich der Orange Days mit 1.000 € unterstützt, oder an das Frauen- und Kinderschutzhaus Baden-Baden Landkreis Rastatt: 07222 / 77 41 40, info[at]frauenhaus-baden-baden-rastatt.de, das der Club Murgtal (Gaggenau/Rastatt) in diesem Jahr bereits mit 800 € unterstützt hat.

Soroptimist International (SI) ist weltweit eines der größten Netzwerke berufstätiger Frauen mit gesellschaftspolitischem Engagement mit ca. 70.000 Soroptimistinnen, davon mehr als 6.700 in Deutschland in über 220 Clubs. SI ist parteipolitisch und konfessionell neutral. Das Netzwerk engagiert sich im lokalen, nationalen und internationalen Umfeld für Menschenrechte, Bildung für Mädchen und Frauen, Frieden, internationale Verständigung und verantwortliches Handeln und beteiligt sich aktiv an den Entscheidungsprozessen auf allen Ebenen der Gesellschaft. Als Nichtregierungsorganisation (NGO) hat SI einen allgemeinen Konsultativstatus beim ECOSOC, dem Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen und ist mit Repräsentantinnen bei den UN-Unterorganisationen WHO, UNHCR, ECOSOC, UNIDO, ILO, UNEP, UNESCO, UN Women und UNICEF in New York, Genf, Wien und Paris sowie im Europarat in Straßburg vertreten.

Info: Ulrike Tobisch-Kohlbecker, Öffentlichkeitsarbeit „Orange Days“ SI-Club Bad Herrenalb/Gernsbach und Murgtal (Gaggenau/Gernsbach), Tel. 07225/983576, Mobil 01727220122, info@tobisch-kohlbecker.de

10 Jahre Soroptimist Basar

Endlich ist es wieder soweit: Am ersten November-Wochenende Samstag 5.11. und Sonntag 6.11. findet zum 10. Mal der Basar der beiden Soroptimist Clubs Bad Herrenalb/Gernsbach und Murgtal Gaggenau/Rastatt statt. In den Räumen des Gemeindehaus St. Josef mitten in der Stadt Gaggenau werden die Clubmitglieder wieder ein umfangreiches Angebot ausbreiten. Samstags von 10.00 bis 17.00 Uhr und sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr kann an den Ständen nach Passendem, Brauchbarem, Unnötigem und Nötigem, nach Schönem und Außergewöhlichem gefahndet werden: Herren- und Damen-Bekleidung, Designer-Klamotten in Cashmere und Seide, Geschirr und Haushaltswaren, Deko (auch für Weihnachten) , Antik, Kitsch, Kunst, Bilder, Accessoires, Schmuck, Lederwaren, Bett- Haushaltswäsche, Handtücher und natürlich Schuhe aller Größen. Nicht zu vergessen: die köstlichen Kuchen, die es in der Cafeteria mit Kaffee oder Tee vor Ort zu genießen oder zum Mitnehmen angeboten werden.

Auch in diesem Jahr wollen die Clubs für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Sie erinnern daran, dass Abstand halten zur Sicherheit von allen beiträgt und das Tragen von Masken gern gesehen wird. Es muss niemand drängeln, ausreichend Ware wird vorhanden sein und diese wie gewohnt in guter Qualität. Die Soroptimistinnen stehen zusammen mit ihren befreundeten Helfer*innen parat und freuen sich über gefüllte Kassen zugunsten der lokalen, regionalen und überregionalen Projekte. Schirmherr des 10. Basar ist Oberbürgermeister Christof Florus.

Schauen, Schnäppchen machen und gleichzeitig Gutes tun für Menschen in Not, für die Flüchtlinge aus der Ukraine und aus den anderen Ländern, die bei uns Schutz suchen, für die Ausbildung von Jugendlichen, für die Gleichstellung von Frauen und Mädchen, für Frauenhäuser und für die Unterstützung von zahlreichen weiteren, sozial sinnvolle Aktivitäten.

 

 

Info: Ulrike Tobisch-Kohlbecker, Basar-Öffentlichkeitsarbeit SI-Club Bad Herrenalb/Gernsbach, SI-Club Murgtal (Gaggenau/Rastatt) Tel. 07225/983576, Mobil 01727220122, info[at]tobisch-kohlbecker.de. Club-bad-herrenalb-gernsbach.soroptimist.de, clubmurgtal.soroptimist.de

GELUNGENES KENNENLERN-TREFFEN

Es hatte sich herumgesprochen: Zum zweiten Kaffeenachmittag, zu dem der Club Soroptimist International Bad Herrenalb/Gernsbach und der Arbeitskreis Asyl ins Evangelische Gemeindehaus in Bad Herrenalb einluden, kamen über 80 Ukrainer*innen mit ihren Kindern. Am ersten Nachmittag waren es 60. In Bad Herrenalb sind ca. 120 ukrainische Flüchtlinge untergebracht. Die Kaffeenachmittage sollen helfen, sich untereinander kennenzulernen. „Dies“, so Cornelia Dürrfeld, Programmdirektorin des Soroptimist Clubs, „ist hervorragend gelungen: die Frauen genossen Kaffee und Kuchen, die Kinder mehr die Süßigkeiten und insbesondere das ausgelassene Spielen und Basteln.“ Ein besonderer Anziehungspunkt war der vom Clubmitglied Gabriele Döhler großzügig ausgestattete Mal- und Basteltisch. Die Ausgelassenheit und Freude der Kinder zauberte so manches Lächeln in die Gesichter der Erwachsenen und ließ sie die traurigen Erinnerungen zumindest für kurze Zeit vergessen. Gleich ob tanzen um das große Fallschirmtuch, kreisen mit Hullahupp, zuwerfen von Bällen oder kochen in der Puppenküche, die Freude der Kinder war nahezu „grenzenlos“.

Wie Club und Arbeitskreis informieren, wird der seit einigen Wochen vom Arbeitskreis Asyl angebotene Deutschkurs von den Ukrainer*innen sehr gut besucht. Vom früheren Arbeitgeber eines Clubmitglieds konnten Labtops organisiert werden, damit die Geflüchteten auch nach dem Deutschunterricht zuhause üben können. Bemerkenswert ist außerdem, dass in kürzester Zeit eine Wohnung für die Ukrainerin Viktoria und ihren Sohn, die aus Brovary, 15. Km entfernt von Kiew, geflüchtet waren, besorgt und komplett eingerichtet wurde.

Mitte Juli laden der Soroptimist Club Bad Herrenalb/Gernsbach und der Arbeitskreis Asyl die ukrainischen Flüchtlinge zu einem Grillfest ein. „Auch wenn wir unseren ukrainischen Mitbürgern*innen wünschen, dass sie bald in ihre Heimat zurückkehren können, möchten wir ihnen den Aufenthalt hier in Bad Herrenalb so schön wie möglich gestalten“, versichert Dürrfeld.

Info: Ulrike Tobisch-Kohlbecker, Öffentlichkeitsarbeit SI-Club Bad Herrenalb/Gernsbach, Tel. 07225/983576, Mobil 01727220122, info@tobisch-kohlbecker.de

„GESCHICHTE BEGREIFEN – DEMOKRATIE ERLEBEN“

 

Schwerpunktthema des Club Soroptimist International Bad Herrenalb/Gernsbach ist in diesem Jahr „Demokratie – in Gefahr? Was müssen wir tun“. Dass Demokratie aus der Geschichte begriffen werden muss, um sie zu leben, ist dabei ein Aspekt, der insbesondere im Verein „Lernort Zivilcourage & Widerstand“ mit Sitz in Karlsruhe aufgegriffen wird. Auf Einladung des Clubs machte Zeithistorikerin Dr. Andrea Hoffend die Clubmitglieder und ihre Gäste mit dem Projekt „Lernort Kislau“ bekannt. Zwischen Heidelberg und Karlsruhe nahe Bruchsal liegt das ehemalige Konzentrationslager Kislau, in dem zwischen 1933 und 1939 ca. 1500 Männer – politische Gegner der Nationalsozialisten, rassistisch Verfolgte, Zeugen Jehovas und andere – festgehalten wurden. Dort soll ein „Lernort“ entstehen, an dem über die Geschichte des Lagers hinaus die Demokratie- und Diktaturgeschichte des Landes Baden in der Weimarer Republik und unter der NS-Diktatur vermittelt werden soll. Die Kosten für eine „abgespeckte“ Version des Bauvorhabens liegen bei bis zu 1,9 Mio.€; im Landesdoppelhaushalt sind statt der beantragten 1,5 Mio. € nur 750.000 € eingestellt worden, die allerdings nur nach Maßgabe einer mindestens 50-prozentigen Gegenfinanzierung durch Drittgelder freigegeben werden.

In der Zwischenzeit plant das Projekt-Team des Vereins ein „mobiles Lernlabor“, das im monatlichen Turnus durch Vereine der Region wandern soll, um Jugendliche und junge Erwachsene ausgehend vom historischen Beispiel des KZs Kislau für die Unterschiede zwischen Demokratie und Rechtsstaat zu sensibilisieren. Schon heute sind auf dem Geschichtsportal des Vereins (www.baden18-45.de) und auf YouTube animierte Bildergeschichten zu finden. Aus der Sicht jeweils einer historischen Persönlichkeit werden in diesen „Motion Comics“ bedeutende Ereignisse aus der badischen Landesgeschichte jener Jahre erzählt. „Geschichte für die Zukunft“ will der 2012 gegründete Verein aufbereiten gemäß der medialen Prägung der Jugend, die heute neue Formen und Wege verlangt. Für den Club Soroptimist Bad Herrenalb/Gernsbach ein Vorhaben, das Unterstützung verdient. (Text und Foto: Ulrike Tobisch-Kohlbecker)

Bildungschance für marokkanische Mädchen

Sie wohnen in den ärmlichen Dörfern und Gehöften in der Region im Dreieck zwischen Agadir, Taroudant und Marrakesch. In der trockenen und heißen Vorgebirgszone des marokkanischen Anti-Atlas. Die Wege der Kinder aus den Dörfern in die kleine Stadt Amskroud sind lang und beschwerlich. 180 Mädchen, im Alter von 10 bis 17 Jahren, aus diesen armen ländlichen Gebieten haben dank der Association Dar Taliba das Glück, eine weiterbildende Schule oder das Gymnasium in Amskroud zu besuchen. Das  Mädchen-Internat ist weit von europäischen Standards entfernt, doch immerhin hat jedes Mädchen zwei qm Fläche als Privatsphäre. Sie schlafen in Doppelstock-Betten in einem großen Saal, der auch zugleich Lernort ist – übrigens auch für computerunterstütztes Lernen. Computer wie auch der gesamte Betrieb benötigen Energie, eine in dieser Region nahezu unbezahlbare Ressource, wie Karl-Heinz Sternemann au Bühl, am monatlichen Clubabend des Soroptimist International Bad Herrenalb/Gernsbach berichtet. Er ist der Ansprechpartner Deutschland für die Madame-Ilsa Foundation gUG, einer kleinen gemeinnützigen Unternehmergesellschaft, deren Mitarbeiter*innen ehrenamtlich ohne Kostenerstattung arbeiten. „Die sozialen, nichtstaatlichen Organisationen in Marokko müssen einen bedeutenden Anteil ihres Spenden-Budgets für die minimalste Energieversorgung ausgeben. Ziel der Foundation ist es, in verschiedenen Projekten saubere und bezahlbare Energie zur Verfügung zu stellen.“ Der Club Bad Herrenalb/Gernsbach unterstützt diese bemerkenswerten Aktivitäten der Foundation mit 2.000 € -. Zusammen mit den Spenden des Vereins Cents-for-help e.V. der Bosch Mitarbeiter und der Forschungsgesellschaft IRESEN, Rabat, kann nun Ende 2019 eine 6 kWp Solaranlage mit Batteriespeicher auf den Gebäuden des Internats installiert werden. Damit steht nicht nur elektrische Energie für Licht und Computer zur Verfügung, sondern auch für Waschmaschinen, Kühlschränke und Gefriertruhen. Außerdem werden Systeme für heißes Wasser in der Küche und für die Duschen eingerichtet. Backofen und eine elektrische Kochplatte können ebenfalls angeschlossen werden. Für die Einsparung von 300 € Stromkosten kann so z.B. eine zusätzliche Lehrkraft eingestellt werden; die ca. 50 € weniger Kosten für Gas helfen das Ernährungsangebot mit Obst und Gemüse zu erweitern. Dass solche Club-Spenden überhaupt möglich werden, dafür sorgen die Erlöse aus den Soroptimist Basaren. Die Initiative der Madame-Ilsa-Foundation gUG arbeitet mit der Hochschule Offenburg, und Universitäten in Marokko zusammen, um für Bildungsangebote und Konzepte sowie nachhaltig erzeugte Energie und deren effizienten Nutzung zu sorgen. Die länderübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit und der gegenseitige Austausch sind für die jungen Studenten eine Herausforderung und gleichzeitig eine große Chance.

Soroptimist Club spendet für Zehntscheuer

Anlässlich des 800sten Geburtstags der Stadt Gernsbach besuchten die Mitglieder des Soroptimist International Club Bad Herrenalb/Gernsbach die Zehntscheuern. Die eindrucksvolle Führung von Architekt Bernd Säubert gab den Soroptimisten einen hervorragenden Einblick in die Restaurierungsarbeiten. Beeindruckend auch die engagierte ehrenamtliche Arbeit der Vereinsmitglieder. Um diese zu unterstützen, beschloss der Club eine Spende in Höhe von 500 €, die die Präsidentin Monika Petermann-Wunder an den Vorsitzenden des Forum Gernsbacher Zehntscheuern, Peter Oetker, übergab.  „Vielleicht, so die Präsidentin, können wir in nicht allzu ferner Zukunft einmal unsere Club-Treffen in der Zehntscheuer durchführen.“

Soroptimist wirbt für Europawahl

Mit einer bundesweiten Aktion macht die Serviceorganisation berufstätiger Frauen, Soroptimist International, auf die bevorstehenden Europawahlen 2019 aufmerksam. Der Club Bad Herrenalb/Gernsbach beteiligt sich mit Postkarten und Plakaten, um für eine hohe Wahlbeteiligung zu werben. Auch 100 Jahre nach der Einführung des

Frauenwahlrechts hat Europa in Sachen Geschlechtergleichstellung noch einen großen Nachholbedarf. Deswegen ist es besonders wichtig, dass möglichst viele Frauen

zur Wahl gehen. Mitglieder des Clubs werden am Freitagmorgen, dem 24. Mai, auf dem Markt in Gernsbach informieren, am Samstag, dem 25. Mai auf dem Markt in Gaggenau und vor REWE in Bad Herrenalb. Die Europäische Union sei in den vergangenen Jahrzehnten stets ein

starker Motor für die Frauenpolitik in den Mitgliedsländern gewesen, den es nun zu stärken gelte, heißt es in der Mitteilung des Clubs: “Solidarität, Zusammenhalt und interkulturelle Verständigung sind zutiefst europäische Werte und heute wichtiger denn je. Mit der gemeinsamen Aktion wollen wir auch für die europäische Idee werben, so Monika Petermann-Wunder, Präsidentin des Clubs Bad Herrenalb/Gernsbach und ergänzt. „Frauen stellen mehr als die Hälfte der Bevölkerung in Europa, aber nur rund ein Drittel des Europäischen Parlaments. Das wollen wir ändern!“

Die Kampagne wurde in Kooperation mit den europäischen Schwesterorganisationen von Soroptimist International entwickelt und wird in vielen Ländern parallel durchgeführt. Ausdrücklich betont Soroptimist International Deutschland, keine Wahlempfehlung zu geben.

Weiter Infos:Ulrike Tobisch-Kohlbecker, Öffentlichkeitsarbeit SI-Club Bad Herrenalb/Gernsbach, Mobil 0049/1727220122, info@tobisch-kohlbecker.de

Blaue Stunde bei den Soroptimisten

Zur Blauen Stunde am 24. März um 17.00 Uhr in die Festhallte Bad Rotenfels laden die beiden Soroptimist International Clubs Bad Herrenalb/Gernsbach und Murgtal (Gaggenau/Rastatt). Das traditionelle Benefiz-Konzert in diesem Jahr nicht am Morgen sondern dann, wenn sich der Himmel langsam verfärbt, die Sonne untergeht und die Dämmerung in die Nacht hinüberführt, ein Zustand -melancholisch meist - , den Schriftsteller und Lyriker oft beschrieben haben: „Du bist so weich, du gibst von etwas Kunde,/ von einem Glück aus Sinken und Gefahr/ in einer blauen, dunkelblauen Stunde/ und wenn sie ging, weiß keiner, ob sie war“, schreibt Gottfried Benn in seinem Gedicht „Blaue Stunde“.

Bei den Soroptimisten kann diese „Stunde“ von 17.00 bis 19.00 Uhr mit dem Jazz-Quintett „Quinsch“ unter der Leitung der Flötistin Stephanie Wagner bei Cocktails und Fingerfood genossen werden. „Stephanie Wagners Quinsch“ ist eine der seltenen Jazz-Formationen, in denen  die Querflöte als Lead-Instrument zu hören ist. Die Flötistin nutzt in ihrem Band-Projekts die Klangmöglichkeiten des Quintetts als Spielwiese für ihre vielschichtigen Eigenkompositionen.

Die beiden Soroptimist Clubs freuen sich auf ein ganz besonderes Konzert, bei dem gelauscht, gesessen, getanzt und getrunken werden kann. Sie hoffen auf viele Besucher*innen, die mit 25 € schöne Stunden verbringen und gleichzeitig die Projekte der Clubs unterstützen können. Eintrittskarten gibt es im City Kaufhaus in Gaggenau sowie auch online unter SIJazz[at]web.de. Zu Fingerfood laden die Mitglieder der Clubs ein; Cocktails und weitere Getränke sind extra zu bezahlen wiederum zugunsten der Projekte, wie z.B: Mädchengruppe Erich-Kästner-Schule, Gaggenau; Kochkurs Favorite-Werkrealschule Kuppenheim; Klasse 2000 in verschiedenen Grundschulen; Therapeutisches Reiten Augusta-Sybilla-Schule, Rastatt; Equal-Pay-Day; Frauenhaus Casa Sant’ Ana, Portugal; Computerkurse und weitere Unterstützung für das Zentrum der Syrienhilfe in Beirut. Weitere Infos: www.bad-herrenalb-gernsbach.soroptimist-club.de; www.clubmurgtal.soroptimist.de; soroptimist.de

Info: Ulrike Tobisch-Kohlbecker, Öffentlichkeitsarbeit SI-Clubs, Tel. 07225/983576, Mobil 01727220122, info@tobisch-kohlbecker.de


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